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Samstag, 9. April 2016

[Hundesport]: Agility

Kurze Beschreibung

Agility (englisch: Wendigkeit, Flinkheit) ist eine aus England stammende Hundesportart. Dabei sollten Spaß und sportliche Aktivität im Vordergrund stehen. Es geht um die fehlerfrei Bewältigung eines Parcours in einer bestimmten Zeit.
Agility wird in vier Leistungsklassen und drei Größen eingeteilt. Die Klassen heißen A1 (niedrigste), A2 und A3 (höchste) und Senioren. Das Mindestalter bei A1 beträgt 18 Monate, bei Senioren 6 Jahre. Die Größen heißen Small (Schulterhöhe des Hundes bis 34,99 cm), Midi/Medium (35 cm bis 42,99 cm) und Large (ab 43 cm).




Meine Mutter hat im August 2010 angefangen mit Pacco Agility als Hobby zu machen. Ein Jahr später habe ich dann "übernommen", wollte allerdings auch Turnier laufen. Dadurch, dass Pacco schon viel konnte, konnten wir schon im Mai 2013 unser erstes Turnier im eigenen Verein laufen. Und es war ein totales Desaster. 😂
Im Mai 2014 bei unserem zweiten Turnier kam dann der erste Pokal und im Juli wieder ein Rückschlag beim ersten Turnier in einem anderen Verein.
Erst im Oktober 2015 haben wir uns in einem anderen Verein in Landstuhl einen zweiten Platz verdient.
Wir starten allerdings nicht oft, höchstens 4-5 mal im Jahr. Bei Cheveyo sehe ich es aber nicht so locker, mit ihm möchte ich gerne die A3 erreichen. 😊 Der Spaßfaktor steht natürlich trotzdem im Vordergrund.


Die Geräte

  • Hürde
  • Reif
  • Weitsprung
  • Slalom
  • Tunnel
  • Sacktunnel 
  • Laufsteg/Steg
  • A-Wand
  • Wippe
  • Tisch 
  • Mauer 

Da ein Hund erst mit einem Jahr springen darf, werden die Sprunggeräte (Hürde, Reif, Weitsprung) mit 12 Monaten, der Slalom (je nach Größe des Hundes) mit 6-9 Monaten angefangen.

Hier ein kleines Video von Cheveyo auf dem durch das Wintertraining tiefgesetzten Steg. 😊

Turniere gibt es mittlerweile fast überall. Die Hauptsaison ist zwischen April und Oktober, ansonsten finden aber auch immer häufiger Hallen-Turniere statt. Man fängt grundsätzlich mit der niedrigsten Leistungsklasse an. Der Hund braucht hierzu eine bestandene Begleithundeprüfung und muss mindestens 18 Monate alt sein. Man kann in die höhere Klasse aufsteigen, wenn man entweder drei vorzügliche Null-Fehler-Läufe mit einer Platzierung unter den ersten Drei oder fünf fehlerfreie vorzügliche Läufe bei zwei verschiedenen Richtern hat.




A-Läufe

In den A-Läufen können alle Geräte benutzt werden. Es gibt zwei festgelegte Zeiten, die Standartzeit, bei der man bei Überschreitung Punkte abgezogen bekommt; und die Höchstzeit, bei deren Überschreitung man disqualifiziert wird. Man darf in einem A-Lauf höchstens 5 Parcoursfehler (zum Beispiel Stange werfen) und 3 Verweigerungen haben. 

Jumping

Im Jumping dürfen keine Kontaktzonengeräte (Steg, Wand, Wippe) benutzt werden. Ansonsten gilt das gleiche wie beim A-Lauf.

Training

Für die meisten Hunde ist der Tunnel das leichteste. Für Anfänger legt man den Tunnel gerade hin und zieht ihn nicht ganz aus. Man setzt den Hund auf einer Seite ab (oder lässt ihn festhalten) und lockt ihn dann mit Rufen oder Leckerlie durch den Tunnel. 

Die einzige Schwierigkeit bei den Hürden besteht darin, dass der Hund sich vom Hundeführer lösen muss. Das heißt, der Mensch geht außen um die Hürde herum während der Hund darüber springt. Manche Hunde wollen ihren Besitzern gerne folgen.

Bei der Wippe ist es sehr wichtig, dem Hund von Anfang an beizubringen, dass es knallt, wenn die Wippe auf dem Boden aufkommt; und dass dieses Knallen nicht schlimm ist. Man sollte jedoch trotzdem zu Beginn die Wippe festhalten, damit der Hund keine Angst bekommt wenn sie sich nach unten bewegt.

Die meisten Hundeführer lassen ihre Hunde am Steg  und an der Wand an den Kontakzonen stehen. 
Es gibt aber auch die Möglichkeit der "Running Contacts" oder nur "Runnings", bei der der Hund über die Zone läuft. Kontaktzonen sind jeweils am Auf- und Abgang farblich markierte Bereiche, die der Hund mindesten mit einem Teil einer Pfote berühren muss.



Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Slalom zu trainieren. 
Bögen:
Man befestigt Plastikbögen an den Stangen, sodass der Hund automatisch den Slalom richtig geht.
Gasse:
Ein spezieller Slalom, den man so auseinander schieben kann, dass zwischen den jeweils 6 Stangen eine Gasse entsteht durch die der Hund durchlaufen muss. Die Gasse wird mit der Zeit immer enger gestellt.
V-Slalom:
Ein spezieller Slalom, dessen Stangen so nach außen gekippt werden können, dass ein V entsteht. So lernt der Hund gleich, die Pfoten richtig zu setzen. 


Das waren mal die Grundinformationen 😊 Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr gerne kommentieren oder mir schreiben 😊

Eure Lisa 🐾

2 Kommentare:

  1. Du schreibst, dass Springen erst mit 12 Monaten okay ist( was auch stimmt.)-wieso lässt du Cheveyo denn dann durch den Reifen springen? Sollte man ja eigentlich nicht unbedingt und würde ich auch lassen..

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  2. Er ist von alleine durchgesprungen, deshalb kann er es schon machen. Ich bin zuerst nur dran vorbei gegangen und hab ihn zu mir gerufen und auf dem Weg hat er den Reif mitgenommen. Und das was sie alleine machen ist in Ordnung, ansonsten würde ich es ihn auch nicht machen lassen :)
    Der Reif ist ja auch ganz niedrig und wir üben ihn nicht jede Woche, deshalb ist es nicht schlimm. Habe as natürlich trotzdem mit Cheveyos Tierarzt abgesprochen.
    LG :)

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