Nicht ohne Grund benutzen viele von uns den Ausdruck "hundemüde sein". Denn der Schlafbedarf von Hunden unterscheidet sich sehr von dem der Menschen: er ist deutlich höher.
Je nach Alter schlafen Hunde sogar bis zu 22 Stunden am Tag!
Bei Erwachsenen Hunden liegt der Schlafbedarf bei 17-20 Stunden, bei Welpen und alten Hunden liegt er bei 20-22 Stunden.
Schlaf bedeutet allerdings nicht einfach nur Schlafen. Man unterscheidet:
🐾 Dösen:
Beim Dösen sieht der Hund aus, als würde er schlafen, aber er bekommt alles in seiner Umgebung mit. Dieses Verhalten sehe ich ganz oft bei Cheveyo, oftmals denke ich er schläft und wenn ich dann aufstehe steht er plötzlich hinter mir.
🐾 Ausruhen:
Das Ausruhen kommt dem menschlichen Chillen auf der Couch gleich. Einfach nur Rumliegen, Entspannen und Kuscheln.
🐾 Tiefschlaf:
Der Tiefschlaf macht etwa 20% gesamten Schlafbedarfs aus. Gerade für Welpen ist er sehr wichtig, da sich dabei der Körper regeneriert und das Erlebte und Erlernte verarbeitet wird.
Dass unsere Hunde genug Schlaf bekommen ist zwingend notwendeig, denn Schlafmangel kann auf längere Sicht große Probleme mit sich ziehen.
Dabei gibt es verschiedene Phasen:
- Der Hund ist stark überdreht
- Seine Konzentration und seine Motorik leiden
- Er ist nervös und reizbar
- Er ist anfälliger für Krankheiten und wird aggressiver
- Im Schlimmsten Falle können chronische Krankheiten auftreten
So könnt ihr eure Hunde unterstützen
Viele Hunde haben nie gelernt, richtig und genug zu schlafen und Ruhe zu halten.
Mit ein paar einfachen Mitteln könnt ihr euren Hunden helfen genug Ruhe zu finden.
Bestätigt ihn, wenn er von sich aus seinen Schlafplatz aufsucht oder schickt ihn dorthin, wenn ihr merkt, dass er müde wird. Manche Vierbeiner sind wie kleine Kinder und wollen nicht schlafen selbst wenn sie müde sind. 👶🐶
Haltet eure Hunde nicht vom Schlafen ab, indem ihr mit ihm trainieren wollt. Wenn ihr Kinder habt, achtet darauf, dass auch sie die Hunde in Ruhe schlafen lassen.
Versucht, einen gleichbleibenden Rhythmus zu haben. Wenn eure Hunde jeden Tag mit euch um 22 Uhr ins Schlafzimmer geht um zu schlafen, dann wird er - wie wir Menschen auch - nach einigen Wiederholungen um diese Zeit müde werden. 🕑
Wichtig ist auch ein guter Schlafplatz
Wo schlaft ihr lieber? Auf dem Boden oder in eurem weichen Bett? Vermutlich ziehen die meisten hier das Bett vor - genauso ist es bei Hunden. Jeder schläft anders gut, manche mögen härtere Matratzen, manche eher weichere. Jeder Mensch und auch jeder Hund hat andere Vorlieben, was seinen Schlafplatz betrifft. Cheveyo hat bei uns im Schlafzimmer eine kuschele Unterlage in der Ecke liegen, doch er schläft viel lieber auf dem dünnen Teppich vor meinem Bett. 🐶
Deshalb sollte ein Hundebett nicht zu hart sein - das kann Druckstellen oder Hautreizungen hervorrufen. Zu weiche Betten sind auch nicht gut, da der Hund einsackt und wenig Halt hat. Die Ausgleichsbewegungen sind bei Welpen und älteren Hunden nicht gut für die Gelenke.
Tipps für einen guten Schlafbereich
Der Platz sollte:
- ausreichend Ruhe bieten
- in der Nähe sein
- vor Sonne und Zugluft geschützt sein
- keine Anreize zum Spielen in der Nähe haben
- nicht zu weich und nicht zu hart sein
- alles überblicken können
- mit dem Rücken zur Wand liegen können
- genug Platz haben um sich komplett ausstrecken zu können
Cheveyo musste ich am Anfang beibringen, mehr zu schlafen; der kleine Bero jedoch schläft von sich aus schon sehr viel. Es kommt also ganz auf eure Hunde an, probiert auch bei den Hundebetten ein wenig aus, es kann manchmal etwas dauern, bis ihr das richtige Bett für euern Vierbeiner gefunden habt.
Wir haben letztens erst neue Hundebetten gekauft und Cheveyo mag sein Neues viel lieber als sein Altes. 😁
Ich hoffe, ihr findet einen guten Schlafplatz für euern Hund und müsst nicht so lange nach dem geeigneten Hundebett suchen.
Liebe Grüße,
Lisa, Chevy und Bero 🐾
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